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Die Endrunden

 Das Achtelfinale läuft!

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Spiel 54         Achtelfinale               3. Spieltag
26.05.2006    21:00 Uhr                                   Köln (Rhein-Energie-Stadion)
Schweiz – Tunesien ( 4:1 ) 
                                                                                  von:
Abigail (UK / A / D)

Die Weltcup Karriere der Schweizer Mannschaft hat immer etwas anhängliches an sich gehabt, als ob sie sich von ihren heimatlichen Bergen und Tälern nicht hat wegreißen können. Der Impetus von dem Gipfel des ersten Sieges 1-0 gegen Frankreich hat die Mannschaft gerollt wie am Fastnacht Kirmes Berg und Talbahn über die nächsten zwei Anhöhen, wo, bei Südkorea, sie ist etwas stecken geblieben nur mit einem 2-2. Doch liefen die Jungs auf den Kölner Rasen gegen die Eagles of Carthage heraus, als ob der Schweizer Alpenmilch etwas von Popeye’s Spinat Tonic beigemischt wurde, und sofort, im bis jetzt schnellsten Tor des Wettbewerbs, Alexander Frei schoss nach 10.5 Sekunden ins Tor nach einem Dribble an alle elf der anscheinend noch an Mekka meditierende Tunesiern vorbei. Drei Tore folgten in der ersten Hälfte, gezielt von Frei, Vonlanthen, und Senderos. Am Schluss kriegte Tunesien ein Trost Tor durch Francileudo dos Santos, vielleicht, wo er doch am vorherigen Abend drei Kerzen anzündend im Kölner Dom gesehen worden ist, ist Our Lady of Perpetual Soccer doch mächtig in Wirkung. Also 4-1 für die Schweiz.
Aber das Ergebnis ist nebensächlich. Als Frau, Schwester von fünf Fußballspielenden Brüdern, kenne ich mich zwar ein bisschen aus und liebe den Game leidenschaftlich, (ManU for ever), trotzdem, muss ich ein bisschen zuständig sein für das Styling des ganzen und wie die Jungs halt aussehen und wer in der ganzen Wettbewerb den Sex-Appeal Cup gewinnen würde, oder zumindest als würdig in der Gefolge von Maximus der Gladiator dabei zu sein. Ich war ganz ehrlich ein bisschen enttäuscht, dass mir gerade diese Begegnung zugeteilt wurde, trotz neuester Touristenwerbekampagnen für die Schweiz durch spärlich in Nasshemden bekleidete, muskuläre, melkende und Alphornpustende Male Models von Bernoberland; mir wär’s lieber, wenn Ballack, Beckham, Maldini und Co dabei gewesen wäre, mir meine Muse mehr anspornen zu lassen. Aber ich muss sagen, in der Not, findet sich immer etwas, und ein paar der Jungs von den Bergen und von den Dunen können sich sehen lassen. Der Schweizer Nr. 10 Daniel Gygax ist dreamy, Prinz Eisenherz, schwarze Mähne, und unglaublich gerade Beine für ein Fußballer (nicht an Ballack heranreichend aber); wer nicht so sehr auf Kopfpracht legt wie ich, hat in Nr.20 Patrick Müller ein lichteres Gestalt, ein sympathisches, safes Gesicht, würde dich sicher nach Hause zu deinem Mann unangetastet begleiten; nicht so Nr. 10, denke ich hoffnungsvoll, in seinen Augen stelle ich mir gefährlichere, stürmende, Nebelumschwirrten Matterhornhöhen vor (vielleicht deswegen kriegt er keine Tore). Beefcake Charme hat bestimmt Nr. 18 und er könnte auch später wenn die Knorpel Gute Nacht sagen etwas verdienen als Extra in Gladiator oder Namen der Rose. Bei den Eagles of Carthage habe ich auch ein paar Gladiators gesucht, wie Oliver Reed als Proximo das tat, durch den männlichen Fleischmarkt in dem Film; traurigerweise ist keiner der Tunesier durch meine Coiffeurprüfung gekommen, alles viel zu kurz und langweilig. Riadh Bouazizi (warum habe ich auch die schwierigsten Namen bekommen?) würde ganz süß aussehen im blauen Gladiator Rock, in Fußball Kit, aber – Karthager wie er ist wie Hannibal – würde allein für genug Angst in einer ganzen Kohorte von Römischen Kriegswagen sorgen, reden wir nicht von Schweizer Fuß-truppen (Papstgarde ausgeschlossen natürlich).
Also, der Gewinner für mich (und nebenbei die Schweiz) ist Daniel Gygax Nr. 10!
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Spiel 53          Achtelfinale             3. Spieltag
26.05.2006    17:00 Uhr                  Kaiserslautern (Fritz-Walter-Stadion)
Tschechien – Kroatien (  :  )
                                                                                                       von:
Asbjorn

Aaaaaaaaasbjorn  (hallt ein Schrei) – wo ist der Bericht?
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Spiel 52         Achtelfinale                2. Spieltag
25.05.2006    21:00 Uhr                                   Nürnberg (Franken-Stadion)
Mexiko – Niederlande (  :  ) 
                                                                                                                von:
Maik

Maaaaiiik  (hallt ein Schrei) – wo ist der Bericht?
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Spiel 51          Achtelfinale                2. Spieltag
25.05.2006     17:00 Uhr                    Stuttgart (Gottlieb-Daimler-Stadion)
England – Costa Rica ( 2:3 ) 
                                                                                                         von:
Andreas

Andreeeeaaaas  (hallt ein Schrei) – wo ist der der Bericht?
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Heute gehts los! Das Achtelfinale startet.

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Spiel 50          Achtelfinale                1. Spieltag

24.05.2006            21:00 Uhr                                                   Leipzig (Zentralstadion) 

Elfenbeinküste – Portugal (  :  ) 

von: Klaus (Berlin)

Klaaaaauus  (hallt ein Schrei) – wo ist der der Bericht?
                                                                       Schon gut, schon gut, hier kommt er ja:

Hatten sich unsere Freunde von der Elfenbeinküste in der Vorrunde noch mit allerlei mehr oder minder merkwürdiger Vorkommnissen durch geschlängelt (und war sogar Sieger der Gruppe C geworden!), so wird es heute aber wirklich ernst: Sieg oder Heimreise! Der heutige Gegner Portugal (Zweiter der Gruppe D) hatte schon mehr Mühe mit seinen Gegnern gehabt.

wird fortgesetzt! 

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Spiel 49          Achtelfinale                1. Spieltag

24.05.2006            17:00 Uhr                                                  München (Allianz Arena)

Deutschland – Schweden ( 3 : 1 ) nach Verlängerung

von: Klaus (Bremen)

Frau Merkel hatte sich zum ersten Achtelfinale angesagt. Man durfte gespannt sein, zumal Edmund Stoiber angekündigt hatte, ihr in einem zweitägigen Kurzseminar in der Münchener Staatskanzlei sämtliche Fußballregeln beibringen zu wollen. Er konnte sich dabei auf prominente Unterstützung verlassen, denn neben Uli Höneß hatten auch Gerhard Meyer-Vorfelder und Waldemar Hartmann zugesagt, mit nüchternem Sachverstand Frau Merkel die Fußballregeln zu erklären. Insbesondere Uli Höneß brannte darauf, Frau Merkel zu erklären, wie man erfolgreich Eflmeter verschießt.

Gerhard Meyer-Vorfelder und Waldemar Hartmann sollen am ersten Seminarabend bereits an der Hotelbar nach dem dritten Paulaner mit Frau Merkel ernsthaft über deren Frage diskutiert haben, warum Jürgen Klinsmann nun gerade mit DIESER Mannschaft spielen lässt, wo doch in der Bundesliga echte Klassespieler wie Makaay, Micoud, Pizarro, Marcelinho oder Krstajic spielen. Bei Gerald Asamoah ging’s doch auch! Nach dem elften Paulaner war man sich wohl an der Hotelbar einig und beschloss, Jürgen Klinsmann vorzuschlagen, anstatt der Nationalmannschaft die komplette dritte Riege des FC-Bayern München auflaufen zu lassen. Das hätte sicher mehr Aussicht auf Erfolg. Klinsmann soll diesen Vorschlag mit den Worten „Der Jurgi und ich sind schon ein tolles Trio, ....äh Quartett.“ kommentiert haben.

Der Hauptsponsor der schwedischen Nationalmannschaft, ein großes schwedisches Möbelhaus, dessen Chef sich keine Artikelnummern merken kann, hatte lange überlegt, wie das Trickotwerbeverbot auf der WM am besten zu umgehen sei. Schnell war man in der schwedischen Konzernzentrale auf den Gedanken verfallen, die für einen Deutschen schwierig auszusprechenden Namen der schwedischen Nationalspieler durch etwas zu ersetzen, was die Deutschen kennen: So bekam zum Beispiel Zlatan Ibrahimovic den Namen BILLY KLIPPAN. Henrik Larsson, der unbestrittene Publikumsliebling und unverzichtbare Torjäger der Schweden wurde zu IVAR PAX-FAKTUM. Henrik Ljungberg erhielt den Namen URBAN LACK und der Mannschaftskapitän Olof Mellberg nannte sich ganz brasilianisch SULTAN. Christian Wilhelmsson, das große schwedische Talent wollte es besonders gut machen und wählte den Namen POÄNG-MALM BONDE. So war das komplette Möbelprogramm des Hauptsponsors schnell und werbewirksam untergebracht.

Das Schiedsrichtergespann unter der Leitung des Griechen Kyros Vassaras hatte keinen leichten Stand. Hatte sich doch der Hauptsponsor der Schweden kurzfristig überlegt, eine Stadionwerbung mit maximalem Wiedererkennungswert zu schalten: Jedes Foul der Schweden wurde vom Stadionsprecher mit den Worten „Dieses Foul wurde Ihnen präsentiert von Knut. Bei IKEA fallen die Preise“ kommentiert. Außerdem soll der griechische Nationaltrainer, Otto Rehagel, vor Spielbeginn bei Vassaras angerufen haben, um mit tiefer, rauchiger Stimme die Worte zu spechen: „Ihr Griechen seid mir noch einen kleinen Gefallen schuldig …..!“

Das Spiel begann zerfahren. Beiden Seiten wirkten nervös und spielten eher abwartend. In den Zweikämpfen ging es allerdings von Beginn an ruppig zu. In der siebten Minute griff der Schiedsrichter erstmals durch und gab nach einem rüden Foul von KLAPPSTA LUND-EKÖN an Schweinsteiger die gelbe Karte gegen den Schweden. „Die gelbe Karte wurde Ihnen präsentiert von FAKTUM mit STAT Oberfläche, dem Küchenprogramm von IKEA“ klang es aus dem Stadionlautsprecher.

Danach herrschte Ruhe im Spiel. Die deutsche Mannschaft hatte wie während des gesamten Turniers bereits wieder in der ersten Spielhälfte den Spielbetrieb quasi eingestellt. Dass die deutsche Nationalmannschaft nach 40 Minuten Spielzeit nicht bereits 0:4 zurück lag, war bis zu diesem Zeitpunkt nur der Weltklasseleistung eines Oliver Kahn im Tor der deutschen Nationalmannschaft zu verdanken. SULTAN, KLIPPAN, LACK und BONDE hatten bis zur 40. Spielminute vier 100%ige Torchancen, die Dank der Leistung von Oliver Kahn vereitelt werden konnten.

In der 44. Spielminute jedoch wurde ein Angriff der Schweden mal wieder über die linke Seite vorgetragen. Über zwei Stationen der Schweden kam der Ball direkt in den deutschen Strafraum. Hier nimmt erneut SULTAN den Ball auf, übertölpelt Mertesacker, und kommt frei vorm Tor von Oliver Kahn zum Schuß. Geschickt zieht SULTAN vor dem Schuß eine Banane aus der Hosentasche und wirft Sie zeitgleich mit dem Torschuß in Richtung Oliver Kahn. Und wieder eine Glanzparade vom bundesdeutschen Torhüter: Er fängt in letzter Sekunde, quasi auf der Linie die Banane, entfernt noch im Fluge deren Schale und beginnt, die Banane mit Genuß zu verspeisen. Es steht damit kurz vor der Halbzeitpause 0:1.

In der Halbzeitpause soll sich Frau Merkel entschlossen haben, der deutschen Mannschaft in deren Kabine mit den Worten „Jetzt geht ein Rock durch Deutschland!“ Mut zuzusprechen. Und die deutsche Mannschaft begann die zweite Halbzeit wie ausgewechselt. Nach einem weiten Abschlag vom deutschen Tor in der 73. Minute erkämpft sich Borowski im Zweikampf von KLÖTEN den Ball, spielt an Podolski ab, der den Ball im schwedischen Strafraum wie immer vertändelt. Die Situation scheint bereits bereiningt, als sich Borowski im gegnerischen Mittelfeld erneut den Ball von den Schweden erkämpft. Klose denkt mit und startet auf halblinker Position befindlich in Richtung schwedischem Tor. KEIN ABSEITS!!!! Und Klose bekommt den Ball zielgenau vom brilliant spielenden Borowski auf den rechten Fuß, umspielt zwei, drei Schweden mit sensationeller Leichtigkeit und kommt frei vorm schwedischen Tor zum Schuß. In der 49. Spielminute steht es unentschieden 1:1 zwischen Deutschland und Schweden. Daraufhin wechselt Jürgen Klinsmann beide Spieler sofort aus. Für Klose kommt Neuville und für Borowski wird Bernd Schneider eingewechselt.

Jetzt verflacht das Spiel zusehends. Der schwedische Sturm scheitert in Ermangelung einer weiteren Banane immer wieder an der Weltklasseleistung von Oliver Kahn. Der wächst über sich hinaus. Angriff auf Angriff rollt von schwedischer Seite auf das deutsche Tor. Der deutsche Sturm ist quasi abgemeldet. Von Mertesacker sieht man in der zweiten Hälfte eine ähnliche Leistung, wie im Italienspiel. Doch Kahn holt die Bälle alle raus! Und dort, wo auch Oliver Kahn geschlagen ist, hilft der deutschen Nationalmannschaft der Zufall und das Aluminium: In der 73., 84., 86., 89. und 91. Minute treffen die Schweden in klaren Chancen jeweils nur die Latte bzw. den Pfosten.

Der Schiedsrichter pfeift die Partie in der 93. Minute ab. Es steht unentschieden und damit geht’s in die Verlängerung zwischen Deutschland und Schweden. In der Verlängerung wachen die Deutschen noch einmal auf. Ballack und Schweinsteiger feuern die Mannschaft an. Und die deutsche Mannschaft kommt: Aus der Abwehr heraus nimmt Lahm den Ball auf und spielt geschickt auf Schweinsteiger. Der überbrückt mit einem langen Paß auf Ballack das Mittelfeld und startet durch in Richtung gegnerisches Tor. Ballack zeigt seine Qualitäten und lässt ALVE, TOVIK und GOLIAT einfach stehen. Jetzt ist er im Sechzehner angekommen und schaut, wer mitgelaufen ist. WAS MACHT ER DENN JETZT?! Er spielt den Ball zurück auf den mitgelaufenen Schweinsteiger. Aus dem Hintergrund könnte Schweinsteiger schießen. Schweinsteiger schießt und TOOOOOR! In der 103. Minute geht die deutsche Mannschaft mit 2:1 in Führung. Oliver Bierhoff auf der deutschen Bank springt auf und brüllt: Golden Goal, Golden Goal, wir sind weiter!!! Klose, der inzwischen vom Duschen zurück auf der Bank ist, soll Bierhoff mit den Worten „Ruhig Hasso, ruhig!“ zurück auf die Bank gezogen haben. In der 105. Minute pfeift Vassaras pünktlich zur Pause.

Die letzten 15 Minuten laufen und die Schweden geben in der Anfangsphase noch einmal alles. Die deutsche Abwehr steht wieder nicht sicher. Aber der überragend spielende Kahn ist mit seiner Leistung heute der Rückhalt der Mannschaft. Selbst Ballack muß in der Abwehr aushelfen. Der Ausgleich liegt in der Luft. In der 107. Minute – der Ausgleich ist zum Greifen nahe – betritt die Geheimwaffe des DFB, Gerhard Meyer-Vorfelder, durch den Spielerzugang das Infield des Stadions. Im Schlepp hat er einen Handkarren mit 23 ¼ Flaschen schwedischem Absolut Vodka. Der hat 50 Umdrehungen und ist in Schweden nur schwer und wenn für teures Geld zu bekommen. Waldemar Hartmann soll auf die Idee gekommen sein und seinem Freund Meyer-Vorfelder vor Spielbeginn 25 Flaschen im Handwagen übergeben haben.

Die Schweden lassen sich gar nicht lange bitten und reißen Meyer-Vorfelder die Flaschen quasi aus der Hand. Die Stimmung der Schweden steigt mit jedem Schluck. An Fußballspielen ist jetzt kaum noch zu denken. Das Spiel verflacht zusehend. Da ergreift der ansonsten glücklos agierende Podolski die Initiative. Er nutzt einen Fehlpass vom noch leidlich nüchternen PAX-FAKTUM kurz vor dem deutschen Strafraum und beginnt einen Sturmlauf auf das schwedische Tor. Das ist sein Spiel, jetzt kann er sein ganzes taktisches Geschick ausspielen. KLIPPAN, der gerade die zweite Flasche Vodka öffnet, kann mit der Schnelligkeit und dem Spielwitz eines Lukas Podolski nicht mithalten und wird klassisch ausgespielt.

Der schwedische Torhüter stritt sich gerade mit Meyer-Vorfelder an der Seitenauslinie um die letzte Flasche Vodka, da kam Podolski vor dem schwedischen Tor aus drei Metern Entfernung zum Schuß. Podolski zieht voll ab. Klinsmann springt schon auf, will jubeln, doch der Ball prallt von der Latte ab. Dieser Abpraller trifft allerdings Podolski, der schon jubelnd auf dem Weg zurück in die deutsche Spielhälfte ist, am Hinterkopf und springt von dort aus doch noch ins schwedische Tor.

Und das ist auch der Endstand im Spiel. Deutschland gewinnt nach über weite Strecken schwachem Spiel gegen die Schweden mit 3:1.